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Durch die Synergie des EIP- agri Projektes „Management der Bakteriellen Kartoffelknollen-Welke zur Erhaltung des Kartoffelanbaus und der Wertschöpfung durch Vermarktung und Verarbeitung“ (KARTOZIK) mit dem EIP-Projekt SIKAZIKA, wird eine umfangreiche Abdeckung des Verbreitungsgebietes der bakteriellen Kartoffelknollen-Welke angestrebt sowie die Etablierung einer stattlichen Methodenkompetenz für die Pflanzgutuntersuchung.
Hintergrund des Projektes KARTOZIK
Eine neue Krankheit, die als „Bakterielle Kartoffelknollen-Welke“ bezeichnet wird, gefährdet den Kartoffelanbau in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Die Krankheit wird durch zwei bakterielle Erreger, dem Proteobakterium Candidatus Arsenophonus phytopathogenicus und dem Candidatus Phytoplasma solani, ausgelöst und wird über die Schilf-Glasflügelzikade (Pentastiridius leporinus) übertragen. Die adulte Schilf-Glasflügelzikade fliegt von Mai bis September. In diesem Zeitraum legt das Weibchen die Eier in Kartoffeln und Zuckerrüben, wo sich die Nymphen entwickeln. Die Symptome an der Kartoffel, die durch die Krankheit hervorgerufen werden, sind vielfältig und führen bei starken Verläufen zu erheblichen Ernteverlusten bis hin zu Komplettausfällen.
Ziel des Projektes
Gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten, Unternehmen aus dem vor- und nachgelagerten Bereich und der Forschung sollen Lösungen mit hoher Praxisrelevanz gefunden werden, um den Kartoffelanbau in Rheinland-Pfalz zu erhalten. Der Schwerpunkt liegt auf der Verarbeitungskartoffel und der späten Speisekartoffel, da diese besonders von der neuen Krankheit betroffen sind und eine ganzjährige Versorgung ermöglichen.
Vorgehen im Projekt
Kern des Projektes sind Feldversuche an sechs Standorten mit
Das Projekt umfasst weitere Arbeitspakete:
Leadpartner:
Technische Hochschule Bingen, Lehrstuhl für Ökologischen Pflanzenbau
Projektleiter: Prof. Dr. Elmar Schulte-Geldermann
Laufzeit: 2024 – 2026
Das Projekt KARTOZIK wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gefördert. Ziel ist es, neue Problemlösungen anzuregen, die Nachhaltigkeit und Effizienz in der Landwirtschaft steigern. Jedes Projekt wird durch eine Operationelle Gruppe (OG) gesteuert. Darin arbeiten Landwirte, Wissenschaftler, Berater, NGO und Wirtschaftspartner gemeinsam.