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Projekte - EIP Projekt SIKAZIKA (Zikaden-Management Kartoffeln)

Im März 2023 wurde aus dem Pilotprojekt ein Projekt der Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) mit dem Titel „Sicherung des Kartoffelanbaus in Hessen durch innovatives Zikaden-Management (SIKAZIKA)“, bei dem res naturae als Antragsteller und Koordinator der operationellen Gruppe fungiert.

 

Am 16.01.2024 übergab Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich den Förderbescheid für das landwirtschaftliche Vorhaben und damit die Unterstützung des Projektes SIKAZIKA.

Dr. Christoph Ullrich überreichte den Förderbescheid für das Projekt „SiKaZiKa“ an Manfred Dreßler (res naturae QSV GmbH), Dorothee Kreimer (Agrarservice Hessen-Pfalz GmbH, in Vertretung für David Löffler), Roswitha Ulrich (RP Gießen), Natalia Kocetova (Regierungspräsidium Gießen) und Mareike Schwind (res naturae QSV GmbH; von links).

Das Vorhaben „Sicherung des Kartoffelanbaus in Hessen durch innovatives Zikaden-Management (SIKAZIKA)“ leistet einen unverzichtbaren Beitrag für einen nachhaltigen Kartoffelanbau in Hessen, welcher durch die neue Kartoffel-Krankheit „Bakterielle Kartoffelknollen-Welke“ und ihrer Überträger-Insekten, nach aktuellem Stand insbesondere die Schilf-Glasflügelzikade, bedroht ist.

Hessen ist davon in besonderer Weise betroffen, da der Anbau aufgrund klimatischer und bodenbedingter Eigenschaften auf die regionale Produktion später Kartoffeln für die Lagerung und Versorgungssicherheit angewiesen ist.

Spätkartoffeln sind durch die im Mai-Juni ausfliegende Zikade besonders gefährdet. Ziel des Vorhabens ist es, praxisnahe Maßnahmen und leicht umsetzbare Handlungsempfehlungen zusammen mit den Betrieben zu entwickeln und diese in die Praxis zu integrieren, sodass ein Erreichen der gewünschten Ziele bei der nachhaltigen Entwicklung der Landbewirtschaftung möglich ist.

Weiterhin dient das Vorhaben dazu die Klimaresilienz des Anbaus und der Nahrungsmittelversorgung zu erhöhen. Die Kartoffel leistet darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Biodiversität in der Landwirtschaft und stellt ein wichtiges Fruchtfolgeglied dar. Die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe in Hessen und des regionalen Handles ist nur bei einer Erhaltung der Produktion von später Lagerware möglich. Gerade der späte Anbau ist dabei massiv von der Zikade, bzw. die durch sie übertragenen Pathogene, bedroht.

Als eine der Haupt-Innovationen zielt das Vorhaben darauf ab, bereits verfügbare und für den hess. Anbau relevante Sorten auf ihre Toleranz zu testen. Sechs landwirtschaftliche Betriebe beteiligen sich an der Durchführung. Im Vorhaben wird Wissen zur Entstehung und Verbreitung der Krankheit bzw.  ihrer Symptome in und mit der Praxis generiert, um so auch mögliche Stellschrauben zur Abmilderung eines Befalls und seinen Auswirkungen zu identifizieren. Da die Krankheit erst 2022 entdeckt wurde, bilden Monitoring und Analytik, sowohl der Zikaden als auch der von ihnen übertragenen Erreger, einen weiteren Schwerpunkt des Vorhabens.

Es ist zu erwarten, dass die Folgen der Erkrankung auch die Lagerung der Kartoffel sowie die Herstellung von Verarbeitungsprodukten stark beeinflussen kann.

 

Ansprechpartner:

Manfred Dressler (res naturae QSV GmbH)
Tel. +49 (0) 160 /97 212 808

David Löffler (Agrarservice Hessen-Pfalz GmbH)
Tel. +49 (0) 6241 /92 192 88

Laufzeit: 2023-2026

 

Die Operationelle Gruppe „SIKAZIKA“ wird durch die EU im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) und das Land Hessen im Rahmen des GAP-Strategieplans für die Bundesrepublik Deutschland von 05/2023 bis 04/2026 gefördert. Ziel der EIP-Agri ist es, Innovationen zu entwickeln, um Nachhaltigkeit und Effizienz in der Landwirtschaft zu steigern.

 

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